umweltschutz

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Das MARPOL ist eine internationale Übereinkunft, zur Verhütung von Meeresverschmutzung durch Schiffe (-> Wikipedia-Artikel).

Als verantwortliche/r Skipper/in sollte man alles tun, um sich so zu verhalten, dass durch Ausübung des Wassersports eine möglichst geringe Umweltbelastung entsteht.

Folgende Überlegungen kann der Autor der Webseite dazu beisteuern:

Besser auf einer Segelyacht als auf einer Motoryacht.

Eine große Segelyacht mit z.B. 14-15m Länge - selbst wenn damit motort wird, verbraucht ca. 2-3 l Diesel in der Stunde. Während des Segelns entstehen keine entsprechende Emmisionen. Eine Motoryacht gleicher Größe benötigt Immer in Fahrt zwischen 80-200 Liter pro Stunde, je nach Fahrweise.

Abfall

Man sollte stets darauf achten, das jeglicher Müll in der organisierten Müllentsorgung an Land landet. Auf der Yacht ist Mülltrennung (Plasik/Blech vom Restmüll) möglich. Organische Abfälle gehören NICHT! ins Meer. Obst und Gemüse-Reste verotten im Wasser nur sehr! langsam. Raucher sollten darauf achten, keine Hinterlassenschaften im Wasser zu deponieren.
Einzig über Brotkrümel freuen sich die Fische unmittelbar.

Abwässer

Im Normalfall landen alle Abwässer einer Yacht im Meer. Ob Geschirrabwasch, Körperpflege, Bootsputz, - es sollte immer auf die Umweltverträglichkeit der eingesetzen Mittel geachtet werden. Man bedenke auch die enormen jährlich eingesetzen Tonnen von Cremes, Sonnenmilch/öl, Kosmetika etc. die immer auf einer Weise in den Gewässern landen. Nicht selten werden in Cremes Mikroplastik verwendet. Es ist also nicht die Einkaufs-Plastiktüte, die dies verursacht - die man ins Meer wirft.

Fäkalien

Ausser in einigen Ostsee-Marinas gibt es praktisch fast nirgends Abpumpstationen von Fäkalien-Rückhaltetanks. Fäkalien sind - genau betrachtet - Fischfutter. Allerdings sollten die Rückhaltetanks in Buchten, Häfen, Marinas verschlossen werden (Wer mag schon einem Klärwerk die Nacht verbringen). Erst im freien Seeraum - fern der Küsten, sollten die Fische gefüttert werden.
Wie funktioniert eine Seetoilette mit Rückhaltetank?
Die Hinterlassenschaft wird mit der mechanischen oder einer elektrischen Pump-Toilette "zerhäckselt" und landet mit einem Gemisch von Seewasser immer direkt in einen vorhandenen Rückhaltetank. Wenn dieser verschlossen ist, verbleibt das Gemisch solange im Behälter bis es auf hoher See geleert oder mit Hilfe einer Abpumpstation abgepumpt wird. Das ist auch der Grund, dass niemals! Papier oder andere Fremdstoffe (die nicht durch einen Magen gegangen sind) in die Bordtoilette gelangen dürfen. Sollte es hierzu zu einer Verstopfung kommen, wird es teuer (mind. 500 EUR). Es ist meist nicht nur die Toilette alleine, sondern auch die sehr unzugänglichen Schläuche, die Auslassventile oder die Rückhaltetanks der mühevollst (von innen von aussen) behandelt werden müssen.
Wo immer es die Möglichkeit gibt, sollten Toiletten an Land benutzt werden.
Charterer Aufgepasst: die Kaution kann schnell weg sein, wenn bei der Yachtübernahme nicht auf einen freien Durchfluß geachtet wurde. Es gibt Charterfirmen, die das Seeventil des Rückhaltetanks mit Schlauchbinder "arretieren", dass es immer auf Durchfluß steht.

Antifouling

Das ist ein Schutzanstrich, der Bewuchs am Schiff verhindern soll. Hierzu ist auf die geprüfte Umweltverträglichkeit mit entsprechenden Prüfsiegel zu achten.

Tanken

Beim Tanken ist streng darauf zu achten, dass kein überschwappender Treibstoff ins Wasser gelangt.

Energieversorgung

Als Yachteigner hat man Einfluß, wie die Energieversorgung auf dem Schiff umgesetzt wird. Selbstverständlich sollten möglichst viel über Solarstrom erzeugt werden. Zusätzlich ggf. über einen Wind- oder Schleppgenerator. Eine entsprechende Ladekapazität ist jedoch dafür Voraussetzung.

Die Liste, sich umweltgerecht zu verhalten, kann an dieser Stelle selbstverständlich fortgeführt werden.