Sportseeschiffer (SSS) Praxisausbildung
Sinnvoll ist ein SSS-Ausbildungstörn mit kleiner Crew (zw. 3-5 Prüflinge). Dieser sollte ca. 10 Tage dauern. Besonderer Augenmerk wird bei Ausbildung gelegt auf:
Radartraining * MOB-Manöver * Hafenmanöver * Wetterkunde * Seemannschaft * Notfallmanagement * Yachthandling * Crewführung
- Exakte Durchführung von Prüfungsmanöver
- Sichere Schiffsführung mit sicherer Kommandosprache
- Einhand-Rettungsmanöver
- Die Rolle als verantwortungsvoller Skipper
- Sicherheitsthemen, Prüfung der Yacht
- Eingehendes Wetterstudium, mit Wetterrouting, Wellenvorhersage, Gezeiten
- Sichere Handhabung der Navigation. Sowohl mit der Papierkarte als auch elektronische Navigation.
- Positionsbestimmung durch Radar, Radarfahrt, KVR mit Radar
INFO: der nächste SSS-Prüfungstörn findet vorauss. im Juli 2020 im Rahmen von vhs-auf-dem-wasser statt. Eintrag auf die Interessentenliste und Information können per MAIL angefordert werden.
Sportseeschiffer (SSS) Praxisprüfung
Als SKS-Schein-Inhaber sind mindestens 1000 Seemeilen-Erfahrung in verantwortlicher Position erforderlich, um für die SSS-Praxisprüfung zugelassen zu werden.
Die praktische Prüfung zum Sportseeschifferschein ( SSS-Schein) wird als Gesamtprüfung von mindestens zwei Prüfern auf einer geeigneten und entsprechend ausgerüsteten Segel- oder Motoryacht abgenommen. Es werden die Fächer Seemannschaft, Navigation und Wetterkunde geprüft. Die SSS-Prüfung ist die höchste praktische Prüfung. (Beim SHS-Schein wird nur Theorie geprüft).
Die Prüfung zum SSS-Schein geht deutlich über die Anforderungen an den SKS-Schein hinaus. Sie dauert für jeden Bewerber bis zu 120 Minuten und kann in Gruppen durchgeführt werden. Sie kann im Bereich der Ostsee, der Nordsee, des Mittelmeeres oder des Atlantiks erfolgen. Die praktische Prüfung umfasst die Fächer Seemannschaft, Navigation und Wetterkunde:
Im Gegensatz zur SKS-Prüfung, wo die seglerischen Qualitäten als Steuermann und die Durchführung der Segelmanöver im Vordergrund stehen, geht es beim SSS-Schein um die Schiffsführung, also die Organisation, Einteilung und Führung der Crew. In der SKS-Prüfung muss der Bewerber beim Rettungsmanöver selbst am Ruder stehen, in der SSS-Prüfung könnte das Ruder während des Manövers an eine andere Person übergeben werden, um sich ganz auf die Koordination der Einzelschritte konzentrieren zu können. Wird in der SKS-Prüfung beim Rettungsmanöver die über Bord geworfene Boje nicht erreicht oder zu schnell passiert, so gilt der Versuch als misslungen. Passiert dies in der SSS-Prüfung, so könnte der Bewerber den Einsatz der Maschine anordnen und gegebenenfalls den Aufschießer abbrechen und neu fahren lassen.